Trainingsweekend in Engelberg
Das 1. Liga Team des FFV Basel verbrachte ein Trainingswochenende zur Meisterschaftsvorbereitung in Engelberg. Wir haben die Spielerinnen gefragt, wie sie das Wochenende erlebt haben.
«Am Freitag kamen wir gegen Mittag nach einer kurvigen Fahrt in unserer Jugendherberge in Engelberg an. Nach einer kurzen Einweisung haben wir unser Gepäck in den Zimmern verstaut und uns mit dem von Planetsport bereitgestellten Trainingsmaterial eingekleidet. Danach spazierten wir 20 Minuten geschlossen zum Kunstrasen und konnten mit der ersten Einheit beginnen.
Anfangs mussten sich erstmals alle an den schnellen und nassen Kunstrasen gewöhnen, dementsprechend waren auch die ersten Pässe noch etwas holprig. Doch nach 1,5 Stunden Training inklusive Laufleiter und Taktikinput nahm das Ganze Form an. Nach dem Training überbrückten wir die Zeit bis zum Abendessen mit verschiedenen Gesellschaftsspielen. Der Abschluss des offiziellen Programms bildete das von Alex geleitete Mentaltraining. Anschliessend lies das gesamte Team den Abend in einem Irish Pub ausklingen.
Spätestens um 07:30 trafen wir uns am nächsten Morgen zum Frühstück. Dank des dichten Nebels musste niemand mit den ersten Sonnenstrahlen aufstehen. Jedoch waren nach dem kurzen Spaziergang zum Trainingsgelände alle wach und gut gelaunt. Auch in dieser Trainingseinheit wurde wieder mit der Laufleiter gearbeitet. Die meisten Spielerinnen konnten jetzt schon ihre koordinativen Fortschritte erkennen und auch in der Taktikeinheit wurden die Laufwege immer besser.
Nach dem Mittagessen stand eine Stunde Faszientraining auf dem Programm. Bei dieser Gelegenheit wurde uns beigebracht, wie wir das Training in der Matchvorbereitung, aber auch in der Regenrationsphase anwenden können. Trotz schmerzverzerrten Gesichtern haben alle das Training durchgezogen und spürten teilweise einen markanten Unterschied zu vorher.
Danach war eine polysportive Einheit geplant. Dafür wurden wir durch die Losfee in vier Teams eingeteilt. Unsere Fähigkeiten mussten wir an verschiedenen Stationen, wie zum Beispiel Seilziehen und Dosenwerfen, unter Beweis stellen.
Nach dem Abendessen schauten wir uns noch das Spiel von SG Stans-Engelberg gegen AS Gambarogno an.
Am Sonntag gab es keine Morgenmuffel am Frühstückstisch, denn es stand ein Spiel gegen den FC Luzern an. Schon beim Frühstück waren alle bereit. Auch der Nebel trübte unsere Stimmung nicht.
Nach der Zimmerabgabe gab es noch eine letzte Trainingseinheit. In dieser Einheit wurde der Fokus auf die Standards gelegt. Nach dem Mittagessen fuhren wir hochmotiviert nach Luzern.
Das Spiel war mehr oder weniger ausgeglichen und wir konnten die taktischen Neuheiten phasenweise sehr gut umsetzen. Die Stürmerin startete das Pressing, unsere Flügel rannten die Linie hoch und runter, unsere Zentrale verteilte die Bälle und schloss Räume, die Defensive lies wenige gefährliche Aktionen zu und wenn doch eine gegnerische Spielerin gefährlich zum Abschluss kam, entschärfte unsere Torhüterin die Aktion sogleich.
Früh in der zweiten Halbzeit erzielte der FC Luzern nach einem Eckball ein Tor. Dies brachte uns jedoch nicht aus der Ruhe und wir konnten nach einer schönen Passstafette den Ausgleich erzielen. Je länger das Spiel dauerte, desto schwerer wurden jedoch die Beine. Dadurch kam Luzern zu mehr Torchancen. Doch das 2:1 in der 81. Minute war nicht wirklich zwingend.
Das Spiel hat uns gezeigt, was wir schon gut umsetzen können und in welchen Bereichen noch mehr investiert werden muss. Unsere Trainer:innen werden sicherlich die richtigen Schlüsse daraus ziehen können und uns weiterhin optimal auf die Saison vorbereiten.
Das Trainingswochenende hat uns allen Freude bereitet und das Team enger zusammengebracht.
Die Saison kann kommen.»
Ein grosses Dankeschön geht natürlich an unsere Trainer:innen.